DER FLÜCHTIGE BLICK
 Bildmedien und ihre kulturelle Wirksamkeit

 Das fotografische Medium und der Film beanspruchen heute einen großen Raum in der Wahrnehmung unserer Welt und anderer Kulturen. Durch die Bilderflut gerät unsere Wahrnehmung in Gefahr flüchtig und oberflächig-klischeebeladen zu werden. Vieles, was wir zu kennen glauben, haben wir lediglich durch die Medien und keineswegs direkt erfahren. Fotografie und Film bedingen unsere Vorstellungen und Haltungen, sie dienen als Projektionsfläche unserer Ängste und Phantasien. Wenn wir aus der Passivität des Konsumierens dieser Medien zu einem aktiven Umgang kommen, können sie jedoch besondere Räume eröffnen, in denen Austausch und interkulturelle Begegnungen möglich werden. Das Spiel mit den Bildern kann so zu einem Marktplatz gegenseitigen Verstehens und vielfältiger Informationen beitragen.

Mit den kreativen Mitteln der inszenierten Fotografie, kurzer gefilmter Spielsequenzen und durch Austausch eigener Erfahrungen und Kenntnisse wird der „flüchtige Blick“ wieder zu einer „Kunst der Genauigkeit“ (Opitz) und der medial eröffnete Zwischenraum zu einem Tauschmarkt vielfältiger Spuren und interkultureller Kommunikation.



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